Was bedeutet Hebel?
Ein Trade mit einem bestimmten Guthaben auf dem Konto möchte eine Position handeln, die größer ist als dieses Guthaben. Hierzu benutzt er die die Hebelwirkung.
Ein Beispiel: Ein Trader hat € 5.000 auf seinem CFD Konto. Er kauft 200 Anteile ABC zum Preis von € 50 das Stück. Die Positionsgröße ist also € 10.000. Hierzu verlangt der Broker eine Sicherheitsleistung von €500, bezogen auf diesen Betrag ist also der maximale Hebel 10. Im Verhältnis zu seinen Kontostand arbeitet er mit Hebel 2.
Sollte die Position nun um 5%, bezogen auf die 10.000 steigen, entspricht der Gewinn, bezogen auf die 5.000 EUR Kontogröße 10% und bezogen auf die Margin von ja nur 500 EUR sogar 100%
Da ja nur rein Teil des Guthabens des Trader als Margin geblockt wird, kann der die restliche zur Verfügung stehenden Margin für weitere Positionen nutzen. Er kann also z.B. zusätzliche 100 Anteile von XYZ zu €50 kaufen. Damit hat er dann eine Gesamtpositionsgröße von 15.000, er würde also mit dem Dreifachen seiner Kontogröße arbeiten.
Was bedeutet jetzt Margin?
Margin bedeutet die Sicherheitsleistung, die der Trader bei seinem Broker hinterlegen muss. Dies kann von Broker zu Broker variieren. Der Broker WH SelfInvest arbeitet z.B mit einer prozentualen Margin auf Aktien von in den meisten Fällen 10%.
Nochmal zurück zu unserem Beispiel: Der Trader mit € 5.000 auf dem Konto öffnet eine Position von €10.000, davon werden 10%, also €1.000 geblockt. Der Trader hat also noch € 5.000 - € 1.000 = € 4.000 zur Verfügung.
Bei 10% Margin kann der Trader also maximal das 10 fache seiner Kapitals, also mit Hebel 10, handeln. In unserem Beispiel kann der Trader mit € 5.000 Kontoguthaben also maximal Positionen bis zu einer Größe von €50.000 einnehmen.
Wichtig: Hebel 10 ist sehr aggressiv. Sowohl Gewinne werden um den Faktor 10 gehebelt, als auch Verluste. Ein Verlust von 2% der Position schlägt dann bereits mit 20% auf den Kontostand zu Buche. Anfänger sollten am Anfang mit moderatem Hebel handeln.