US-DOLLAR KOMMT NACH FED-ENSCHEID
Nach der Entscheidung der Federal Reserve kommt der US-Dollar unter Druck. Die US-Notenbank hat zwar die geldpolitischen Stellschrauben unverändert gelassen. Der Dot Plot zeigt jedoch, dass die Währungshüter basierend auf der Median-Schätzung bis mindestens Ende 2023 keine Zinserhöhung erwarten.
Einige Investoren hatten in den letzten Wochen verstärkt auf einen früheren Lift-Off gewettet, was sich auch an den zuletzt gestiegenen Kapitalmarktzinsen widerspiegelte, die am Mittwoch vor dem Fed-Entscheid mit 1,67 Prozent den höchsten Stand seit dreizehn Monaten erreicht hatten.
Steigende Zinsen erhöhen in der Regel die Attraktivität des US-Dollars, weil mehr Geld in den Dollar-Raum fließt.
KURZFRISTIGE ABGABEN
Rutscht der US-Dollar-Index, der die Stärke des Greenbacks gegen einen Korb aus sechs Währungen misst, unter die Unterstützung bei 91,40, drohen der US-Währung kurzfristig Abgaben auf die Glättung der letzten 100 Tage bei 91,17. Gleichzeitig würde damit ein tieferes Hoch entstehen, das die Weichen für eine Korrektur auf mindestens die 50-Tage-Linie bei 90,78 stellt.
Auch beim Blick auf die technischen Indikatoren spricht so einiges für eine Atempause: der MACD steht unmittelbar vor einem Ausstiegssignal, während der RSI mit einem Abtauchen unter seine 50-Punkte-Marke flirtet.
Um dem Druck der Bären zu entkommen, bedarf es eines schnellen Wiederanstiegs über die Marke von 92,00, woraus sich eine Attacke auf die jüngsten Verlaufshochs bei 92,50 ergeben könnte.
Chart von dem US-Dollar CFD in dem NanoTrader: