Der Intraday Momentum Index wurde von Tushar Chande entwickelt. Er wird auch als Kreuzung zwischen dem RSI und einem Kerzenchart bezeichnet. Der IMI ist ein Oszillator, der Extremwerte im Intraday Momentum anzeigen soll. Es steht vor allem die Differenz aus Eröffnungs- und Schlusskurs im Betrachtungsmittelpunkt.
Die Berechnung erfolgt analog zu der des Relative Strength Index (RSI). Nur wird der heute Schlusskurs nicht mit dem des Vortages verglichen, sondern mit dem heutigen Eröffnungskurs. Auch wird anstatt des Average-off-Verfahrens eine einfache Summe eingesetzt. In der Formel steht statt der Summe ein arithmetischer Durchschnitt. Beide Varianten führen zu identischen Ergebnissen. Der IMI zeigt an, ob schwarze oder weiße Kerzen in der jeweiligen Marktsituation vorherrschen. Liegt der Schlusskurs über dem Eröffnungskurs dann spricht man von einem „Up“ Tag. Andersherum handelt es sich um einen „Down“ Tag.
Zur Bildung des Durchschnitts werden 14 Tage empfohlen. Der IMI schwankt auf einer Skala von 0 bis 100. Größer 70 bedeutet, dass weiße Kerzen dominieren. Dies deutet auf einen Aufwärtstrend hin. Werte unter 20 zeigen, dass schwarze Kerzen vorherrschen, was wiederum auf einen Abwärtstrend hindeutet. Zwischen 40 und 60 befindet sich der IMI in einer neutralen Zone. Bildet der Markt nach einem starken Einbruch wieder Boden, nehmen die weißen Kerzen wieder zu und somit steigt der IMI Richtung 80. Dreht sich die Situation hingegen nach einem Anstieg in negative, dann nehmen die schwarzen Kerzen zu und der IMI nähert sich der 20.
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