Die wichtigsten Märkte für Trader: EUR/USD

Die wichtigsten Märkte für Trader: EUR/USD

Der EUR/USD ist das wichtigste Währungspaar der Welt. Laut der Statistik der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIS) aus dem Jahr 2016 beläuft sich das gehandelte Volumen auf rund 1,172 Billionen (!) Dollar pro Tag. Dies entspricht 23,1 Prozent der gesamten Handelsumsätze weltweit.

Entsprechend bedeutend ist der EUR/USD im Trading. Die enorme Liquidität ermöglicht im Interbankenhandel enge Spreads von in der Regel weniger als einem Pip. Zudem werden Währungen unter der Woche 24 Stunden am Tag gehandelt und weisen in der Regel nur über das Wochenende Kurslücken auf.

Langfristig gibt es immer wieder Trends bei Währungen. Anders als bei Aktien dauern diese oft weniger lang an, sodass es häufigere Auf- und Abwärtsbewegungen gibt. Der Grund dafür ist die enge Verknüpfung der Währungskurse mit realwirtschaftlichen Transaktionen, was einen ausreichend langen Trend in die eine oder andere Richtung früher oder später wieder umdrehen „muss“.

Währungen wie der EUR/USD haben eine weitere wichtige Eigenschaft: Insgesamt ist die Korrelation des Kursverlaufs zu anderen Märkten über längere Zeiträume vergleichsweise gering. Damit ergibt sich die Möglichkeit zur Diversifikation – was natürlich nur dann von Vorteil ist, wenn die jeweilige Handelsstrategie für sich genommen einen positiven Erwartungswert aufweist.

Insgesamt ist es schwer, an den Devisenmärkten profitabel zu handeln. Die Beteiligung unzähliger Akteure und das immense Handelsvolumen sorgen dafür, dass dies der wohl effizienteste Finanzmarkt überhaupt ist. Das macht es besonders schwierig, dauerhaft funktionierende Handelsstrategien umzusetzen.

Nichtsdestotrotz sollten Trader den EUR/USD beobachten. Denn auch, wenn man Währungen nicht direkt handelt, sind sie doch ein wichtiger Einflussfaktor auf andere Märkte, beispielsweise den exportstarken DAX. Tendenziell ist ein schwacher Euro demnach bullisch und ein starker Euro eher bärisch zu werten, wobei dieser Zusammenhang überwiegend für Seitwärtsphasen des DAX gilt.

 

B1) Wochenchart EUR/USD

Der Chart zeigt den EUR/USD seit dem Jahr 2012. Das Währungspaar befindet sich bereits seit Mitte 2014 in einem Abwärtstrend.

Chart EUR/USD

Quelle: WH SelfInvest, Nano Trader