Pivot Punkte
Als Trader schätzen Sie Effektivität mit einem hohen Grad an Präzision. Sie möchten Ihrem System vertrauen können und deshalb ist es gut, dass Sie eine gewisse Logik in Ihr System einbauen. Eines der wirksamsten Werkzeuge für Devisenhändler sind die bekannten Pivot Punkte. Sie können sie auf verschiedenen Webseiten kostenlos abrufen, aber das ist nicht notwendig. In der WHS ProStation können Sie diese automatisch anzeigen lassen. Sie werden dann jeden Tag frisch für Sie vom System automatisch berechnet und auf Ihren Charts eingezeichnet.
Pivot war ursprünglich ein französisches Wort und bedeutet “schwenken”. Es ist eine Ebene, auf der die Preise scheinbar automatisch ausgeführt werden, als ob jemand einen Zauberstab im Hintergrund schwingt. Wenn Sie einmal Charts von Devisen studieren werden Sie sehen, dass dies in der Regel so auch geschieht. Manchmal ist es bis auf ein pip genau. Forex ist ein sehr technischer Markt, noch mehr als der breite Aktienmarkt. Die Devisenhändler lieben offenbar die Präzision, genau wie Ingenieure. Sie können hier also von einer “self-fulfilling prophecy” sprechen. Da jeder erwartet, dass die Preise am Pivotpunkt drehen, passiert es auch.
Hauptpivot-Punkt oft abgehackt
Es ist auch wichtig, dass der Händler die Philosophie der Pivot-Punkte versteht, bevor er mit der Arbeit an der Gestaltung einer Trading-Methode rund um diese Punkte beginnt. Zum Beispiel ist der Hauptpivot-Punkt einfach der Durchschnitt der Preise (Hoch, Tief und Schluss) des Vortages. Es ist die Ebene, auf der Sie die Kurse am nächsten Morgen erwarten können und das Geschehen rund um diese Ebene ist oftmals abgehackt. Somit ist es sinnvoll, nicht rund um die Haupt-Pivots zu handeln, sondern eher damit abzuwarten, bis die Preise die Support-Zonen (S1, S2 oder S3) erreichen, um einen Long-Trade zu riskieren. Oder umgekehrt darauf zu warten, bis die Widerstandszonen (R1, R2 und R3) erreicht werden, ehe man einen Short-Trade riskiert. In den meisten Fällen ist das Geschehen hier viel exakter, als rund um den Hauptpivot-Punkt.
R1 ist in der Regel eine Festung
Allgemein gilt ein Markt, welcher überhalb des Hauptpivot-Punktes eröffnet als Kauf-Markt und jener, der unterhalb dieses Punktes eröffnet als Verkaufs-Markt. Das bedeutet aber nicht, dass Sie als Daytrader nicht auch die Gegenbewegung zurück von der R1 zum Hauptpivot-Punkt handeln können. Sehr stark bullishe Märkte werden diese vollständige Korrektur zurück zum Hauptpivot-Punkt nicht mitmachen. Sie erkennen diese Märkte daran, dass sie die R1 pulverisieren, ohne nennenswerte Rückschläge hinnehmen zu müssen. In dem Fall ist es natürlich gefährlich, innerhalb der R-Zonen zu shorten. Hier kann man eher Rückschläge in den Resist-Zonen als potentielle Entries verwenden. Aber das ist schon was für erfahrenere Pivot-Trader. Durch Beobachtung und die Praxis werden Sie es begreifen. R 1 ist in der Tat meistens ein ganz starker Widerstand. Allerdings kann der Preis natürlich auch nachhaltig durchbrochen werden. In dem Fall wird die R1 dann zu einer starken Unterstützung.
Gewinner und Verlierer der Woche nicht vergessen!
Weitaus effektiver kann der Händler werden, wenn er seine Trades genau aussucht und stets den übergeordneten Trend handelt. Das TechScan-Tool in WHS ProStation & WHS FutureStation ist dort ausgezeichnet für:
Unter dem Begriff "Währungen" finden wir ganz rechts die FX-Paare, die in dieser Woche zu den Gewinnern und den Verlierern gehörten. Es versteht sich von selbst, dass ein Händler bei einem Wochen-Verlierer (wie der EUR/USD im Beispiel unten), nach Short-Möglichkeiten Ausschau halten wird. Umgekehrt werden bei den Gewinnern long-Positionen vorzuziehen. Dadurch erhöht der Händler seine Wahrscheinlichkeiten.
EUR / USD 5-Minuten-Chart
Im Beispiel sehen wir, dass der sehr schwache EUR/USD leicht überhalb der S1 (blaue Linie) am frühen Morgen gehandelt wurde. Der Markt versuchte sich des Öfteren, von dieser Ebene zu befreien, aber es gelang ihm nicht. Kurz nach 11:00 Uhr fiel der Markt unmittelbar unter die S1 (roter Kreis). Ein perfekter Zeitpunkt, um short zu gehen. Das Kursziel (grüner Kreis) war hier die S2 (orangene Linie). Das war gut für 35 Pips.