Jens Rabe wurde in TRADERS´ 12/2014 interviewt. Zu Beginn seiner Berufslaufbahn arbeitete er als Versicherungskaufmann, begann sich dann aber mehr und mehr für den Börsenhandel zu interessieren und machte einer Ausbildung zum Optionshändler in Chicago. Anschließend schaffte den Sprung in den professionellen Handel.
In diesem Review fassen wir kurz die interessantesten Punkte aus dem Interview zusammen:
- Das Wichtigste ist, dass man einen Vorteil am Markt hat. Als Stillhalter in Optionen hat man einen statistischen Vorteil, da die meisten Kontrakte am Ende wertlos verfallen. Die verdiente Optionsprämie ist dann der Gewinn.
- In Zeiten hoher Volatilität lassen sich besonders hohe Optionsprämien erzielen. Die Zeit nach einem Crash ist daher besonders lukrativ, da die Prämien hoch sind und die Volatilität langsam wieder fällt.
- Die Volatilität am Markt kehrt statistisch betrachtet nach Phasen sehr niedriger oder sehr hoher Werte immer wieder zum Mittelwert zurück.
- Als Optionsverkäufer fragt man nicht, wohin der Markt wohl geht, sondern wohin er aller Wahrscheinlichkeit nach nicht geht . Das ist viel leichter zu beantworten und ermöglicht einen hohen Anteil an Gewinn-Trades.
- Um das potenziell unbegrenzte Verlustrisiko zu begrenzen, steigt Jens Rabe bei einem Minus von rund 100 Prozent (als einer Verdopplung des Optionspreises) aus.
- Trading ist einer der besten Jobs der Welt, wenn man sich nicht selbst zum Sklaven der Märkte macht.