In seinem Volatilitätsindikator verwendet Marc Chaikins die tägliche Handelsspanne (Tageshöchstkurs minus Tagestiefstkurs) als grundlegendes Maß für die Volatilität. Er glättet die tägliche Handelsspanne mit einem 10-Tages-Durchschnitt und wendet sodann die 10-Tage- Rate of Change auf das Resultat der Durchschnittsberechnung an. Indem man die Rate of Change verwendet, misst man mit der Chaikins Volatility die Geschwindigkeit, in der sich die geglättete Volatilität ändert. Wird die Rate of Change anstatt über zehn Tage über einen Tag berechnet, erhält man die Steigung der geglätteten Volatilität.
Wenn der Chaikins-Volatility-Indikator oberhalb der Nulllinie verläuft, signalisiert das eine steigende Volatilität. Umgekehrt bedeuten Werte unterhalb Null eine abnehmende Volatilität.
Marc Chaikins interpretiert seinen Volatilitätsfaktor wie folgt: Nach einer starken Abwärtsbewegung eines Wertpapiers deutet ein steiler Anstieg der Chaikins Volatility auf eine sich abzeichnende Bodenbildung oder auch eine Trendwende hin. Fast immer ist die Endphase eines massiven Kursabschwungs durch eine stark ansteigende Volatilität gekennzeichnet. Dauert ein Rückgang des Volatilitätsindikators länger an, so weist dies auf das Ende einer Aufwärtsbewegung hin.