Wie werde ich ein Futures-Trader? (Teil 3)

Die Vorteile von Futures im Börsenhandel
Futures weisen im Vergleich zu anderen Wertpapieren viele Eigenschaften auf, die Tradern einzigartige Möglichkeiten bieten. Egal ob Sie ein Daytrader oder Swingtrader sind, diese Märkte sind attraktive Orte für die Verfolgung fast jedes finanziellen Ziels. Die fünf wichtigsten Vorteile sind: Flexibilität, Vielfalt, günstige Marktbedingungen, Kosteneffizienz und niedrige Eintrittsbarrieren

Flexibilität und Vielfalt

Die Futures-Märkte bieten Tradern die Möglichkeit, eine Vielzahl von Anlageklassen mit fast jeder Methode zu traden. Ein Futures-Trader ist nicht darauf beschränkt, Gewinne aus Long-Positionen (Kaufpositionen) zu erzielen. Er kann auch von Leerverkäufen profitieren. Zudem bietet die Möglichkeit eines erhöhten Leverage (Markthebel) den weniger kapitalisierten Tradern eine Chance, substantielle Gewinne zu erzielen.
Ein weiterer Vorteil von Futures ist die Vielfalt der Produktangebote. Futures sind standardisierte Verträge. Sie stehen für ein breites Spektrum von Anlageklassen zur Verfügung. Sie können Rohstoffe aller Art wie Energie-Futures (Öl und Gas) handeln, aber auch Edelmetalle (Gold und Silber), Aktienindizes und sogar Anleihenmärkten (Bundesanleihen). Für fast jeden Geschmack steht ein damit verbundener Terminkontrakt zum Handel bereit.

Günstige Marktbedingungen

Nachhaltige Gewinne bei unterdurchschnittlichen Marktbedingungen zu erzielen kann für einen Trader eine gewaltige Herausforderung darstellen. Lange Phasen langsamer Kurse, niedriger Handelsvolumina oder Marktturbulenzen wirken sich oft negativ auf das Endergebnis aus. Glücklicherweise liefern aber die Terminmärkte (Futuresmärkte) regelmäßig zwei Komponenten, die für einen erfolgreichen aktiven Handel entscheidend sind:

Liquidität: Eine robuste Markttiefe gewährleistet, dass Ihre Aufträge effizient abgewickelt werden. Slippage (Orderausführungen zu schlechteren Preisen als geplant) tritt minimiert oder gar nicht auf.

Volatilität: Genügend Schwankungen in den meisten Kontrakten bieten regelmäßige Handelsmöglichkeiten und die Möglichkeit, Gewinne aus Marktdiskrepanzen zu realisieren.
Einfach gesagt: das ideale Umfeld für den aktiven Handel zeigt beständige Volatilität und eine hohe Liquidität auf. 

Kosteneffizienz

Ein erfolgreiches Geschäft läuft immer darauf hinaus, mehr Geld einzunehmen als man investiert hat. Rentabilität entspricht dem Gesamtumsatz abzüglich der Kosten für die Aufrechterhaltung der Geschäftstätigkeit. Für aktive Händler bedeutet dies meist zwei Kostenpunkte: Kapitalverlust bei Trades, die in ein Verlust endeten und die Kommissionskosten (Brokerkosten, Börsenkosten und Clearingkosten). Natürlich treten auch im Futureshandel Verluste auf. Aber die Kommissionen sind jedoch im Vergleich zu anderen Formen des Börsenhandels denkbar gering. In den meisten Fällen repräsentieren sie nur einen winzigen Teil der eingenommenen Positionsgröße. Dies unterscheidet sich erheblich von ETFs, Aktien oder den Handel mit Investmentfonds, die zu erheblichen Transaktionsgebühren führen.

Niedrige Eintrittsbarrieren

Der größte Vorteil eines Futures-Geschäfts sind ihre niedrigen Eintrittsbarrieren. Alles, was ein Trader mitbringen sollte, ist etwas Risikokapital, Internetverbindung und den Zugang zur Börse über einen seriösen Broker. Etwas überspitzt gesagt gehört Trading zu den am einfachsten Geschäften der Welt, zumindest was die Grundvoraussetzungen betrifft. Sogar der Betrieb eines Kiosks ist ein Unterfangen, das im Grunde umständlicher und komplizierter ist als der Aufbau eines Futures-Trading-Geschäftes. 
Die Entwicklung von Informationssystemen und Internet-Technologien hat die Kapitalmärkte schließlich für die Massen ermöglicht. Ein Trader muss nicht länger ein vermögender Anleger sein, um am Handel teilnehmen zu können. Mit einem überschaubaren Startkapital, einem Computer, einer Internet-Verbindung und dem zwingenden Wunsch, erfolgreich zu sein, kann jeder den Reihen der aktiven Futures-Händler beitreten.