Dies sind die drei Aktien, deren Wertentwicklung jene des DAX Index im vergangenen Monat deutlich übertroffen haben.
Dies sind die drei Aktien, deren Wertentwicklung im vergangenen Monat deutlich schwächer war als jene des DAX Index.
Es gibt aktive Investoren, private und professionelle, die sich - mit nicht unerheblichem Erfolg - auf diese Beziehung zwischen Aktie und Markt Index konzentrieren. Hier erfahren Sie, wie diese Investoren vorgehen...
Marktneutral
Bei der Long/Short-Equity-Strategie (siehe Artikel) kauft und verkauft der Fondsmanager gleichzeitig Aktien verschiedener Unternehmen in der Hoffnung, dass seine Einschätzung bezüglich der Kursentwicklung dieser Aktien richtig ist. Deswegen nennt man diese Strategie direktional, weil hier eine klare Einschätzung künftiger Preisentwicklung gefordert wird. Im Gegensatz dazu ist es für eine marktneutrale Aktienstrategie unwichtig, in welche Richtung sich Aktienmärkte entwickeln. Entscheidend ist, dass sich die selektierten Aktien besser entwickeln als der jeweilige Gesamtmarkt. Der Fondsmanager (oder das Computerhandelssystem des Fonds) filtert diejenige Aktien heraus, die das Potenzial haben, sich besser zu entwickeln als der gesamte Aktienmarkt.
Kauf Aktie – Verkauf Index
Als Beispiel für eine marktneutrale Position könnte der Kauf des französischen Versicherers AXA und ein gleichzeitiger Verkauf eines CAC40-Futures gelten. Der Fonds ginge in diesem Beispiel davon aus, dass sich AXA besser entwickeln würde als der Index, in dem die Aktie gelistet ist. Die Position ist insofern marktneutral, weil die Long Position in AXA durch den Verkauf des Futures abgesichert ist. Dies bedeutet, dass die Strategie auch dann Gewinne erwirtschaften kann, wenn zum Beispiel der Gesamtmarkt fallen, oder einfach seitwärts gehen würde.
Stärke kaufen, Schwäche verkaufen
Die Prämisse dieser Strategie basiert auf uralte Börsen-Erfahrung im Aktienhandel, die lautet: Stärke kaufen und Schwäche verkaufen. Das ist so ziemlich das Gegenteil von dem, was viele Anfänger versuchen, „günstig“ aussehende Aktien kaufen und „teuer“ aussehende Aktien verkaufen! Erfahrene Trader tun genau das Gegenteil. Sie handeln nach dem Prinzip der relativen Stärke. Sie kaufen starke Aktien und verkaufen schwache Aktien, weil die Erfahrung lehrt, dass schwache Aktien in der Regel schwach bleiben und starke Aktien stark.
Besser als der Index
Wenn sich eine Aktie plötzlich besser entwickelt als sein Index, dann ist dies für einen Trader ein Indiz, das Kaufinteresse für das Papier besteht. In der Regel kann man davon ausgehen, dass der Kaufdruck in dieser Aktie noch eine Weile andauern könnte. Entweder kaufen hier große Fonds oder es werden gute Nachrichten erwartet. Die Outperformance ruft auch weitere Akteure auf den Plan, zum Beispiel die Momentum-Trader, die ebenfalls auf die Aktie aufmerksam geworden sind und kaufen. Das Papier ist plötzlich „in“ und viele springen auf den fahrenden Zug auf.
WHS TechScan Outperformers CAC40
Ein ausgezeichnetes Tool, um die Märkte nach Aktien zu screenen ist der TechScan von WH Selfinvest. In diesem Beispiel aus dem französischen Index CAC40 sehen wir, dass die Aktie des Automobilherstellers Renault in den vergangenen 6 Handelstagen deutlich besser abgeschnitten hat als der Index. Renault konnte 5,7 % steigen (grüner Pfeil, rote Linie) während der Index lediglich 0,5 % stieg in dieser Periode.
WHS Techscan Underperformers CAC40
In der gleichen Periode gab es aber auch Aktien, die schlechter abgeschnitten haben als der Index. In diesem Fall war es die Aktie von GDF Suez, die im gleichen Zeitraum 4,5 % verlor.
Der TechScan ist somit ein ausgezeichnetes Werkzeug, um die Märkte nach solchen Aktien zu screenen, die sich entweder besser oder schlechter als ihre jeweiligen Benchmarks entwickeln. Bei einer marktneutralen Strategie, wie sie von vielen Hedgefonds angewandt wird, kann der Trader outperformende Aktien kaufen und ihren jeweiligen Index leerverkaufen. Oder umgekehrt: underperformende Aktien leerverkaufen und den jeweiligen Index kaufen. Die Preisdifferenz macht dann den Gewinn aus. Großer Vorteil dieser Strategie ist, dass der Trader keine Prognose bezüglich der künftigen Entwicklung dieser Aktien zu tätigen hat.
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