WEIZEN - GUTE QUALITÄT BEI WEIZEN WIRD RAR

GUTE QUALITÄT BEI WEIZEN WIRD RAR

Weiter volatil ist die Lage am US-Weizenmarkt. Seit Wochen pendelt der Kurs des Getreiderohstoffs an der Warenterminbörse in Chicago um die Marke von 650 US-Cent je Scheffel. Ein Richtungsentscheid steht bislang noch aus. Aus fundamentaler Sicht mehren sich jedoch die Anzeichen dafür, dass Weizen seinen im vergangenen Sommer begonnenen Aufwärtstrend fortsetzt.
Das US-Landwirtschaftsministerium USDA hat in seinem Bericht zum Zustand der Pflanzen den Anteil des mit gut oder sehr gut bewerteten Sommerweizens um zehn Prozentpunkte auf nur noch 27% reduziert. Dies ist weit weniger als die 75% vor Jahresfrist.

SOMMERWEIZEN

Sommerweizen wird in den USA am stärksten in den nördlichen Ebenen angebaut. Er stellt rund ein Drittel der gesamten US-Weizenproduktion. Auch auf der kanadischen Seite hat Sommerweizen eine große Bedeutung. Doch in der gesamten Region ist es seit Längerem viel zu trocken. Das erklärt den schlechten Zustand der Pflanzen. Bei Winterweizen liegt der Anteil der als gut oder sehr gut klassifizierten Agrarpflanzen bei 49% – etwas höher als vor wenigen Wochen, aber leicht unter dem Vorjahresniveau.


Aus charttechnischer Sicht ist der Aufwärtstrend weiterhin intakt. Und das trotz der deutlichen Konsolidierung seit Anfang Mai. Erst ein nachhaltiger Rutsch unter die Marke von 620 US-Cent je Scheffel würde diesen Aufwärtstrend in Frage stellen. Auf der Oberseite bremst derzeit ein Widerstandsband zwischen 680 und 700 US-Cent je Scheffel. Wird diese Zone nachhaltig überschritten, steht einem Anlauf auf das Jahreshoch bei rund 760 US-Cent je Scheffel nichts mehr entgegen.