EUR/USD
Der EUR/USD ist das wichtigste Währungspaar der Welt. Laut der letzten Statistik der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIS) beläuft sich das gehandelte Volumen auf rund 1,172 Billionen Dollar pro Tag. Dies entspricht 23,1 Prozent der gesamten Handelsumsätze weltweit.
Entsprechend bedeutend ist der EUR/USD im Trading. Die enorme Liquidität ermöglicht im Interbankenhandel enge Spreads von in der Regel weniger als einem Pip. Zudem werden Währungen unter der Woche 24 Stunden am Tag gehandelt und weisen in der Regel nur über das Wochenende Kurslücken auf.
Langfristig gibt es immer wieder Trends bei Währungen. Anders als bei Aktien dauern diese oft weniger lang an, sodass es häufigere Auf- und Abwärtsbewegungen gibt. Der Grund dafür ist die enge Verknüpfung der Währungskurse mit realwirtschaftlichen Transaktionen, was einen ausreichend langen Trend in die eine oder andere Richtung zumindest bei den bedeutenden Hauptwährungen früher oder später wieder umdreht.
Währungen wie der EUR/USD haben eine weitere wichtige Eigenschaft: Insgesamt ist die Korrelation des Kursverlaufs zu anderen Märkten über längere Zeiträume vergleichsweise gering. Damit ergibt sich die Möglichkeit zur Diversifikation – was natürlich nur dann von Vorteil ist, wenn die jeweilige Handelsstrategie für sich genommen einen positiven Erwartungswert aufweist.
Insgesamt ist es schwer, an den Devisenmärkten profitabel zu handeln. Die Beteiligung unzähliger Akteure und das immense Handelsvolumen sorgen dafür, dass dies der wohl effizienteste Finanzmarkt überhaupt ist. Das macht es besonders schwierig, dauerhaft funktionierende Handelsstrategien umzusetzen.
Nichtsdestotrotz sollten Trader den EUR/USD beobachten. Denn auch, wenn man Währungen nicht direkt handelt, sind sie doch ein wichtiger Einflussfaktor auf andere Märkte, beispielsweise den exportorientierten DAX. Zudem sind Absicherungsgeschäfte mit Währungen möglich.
Fazit
Der EUR/USD ist das wichtigste Währungspaar der Welt und macht fast ein Viertel aller globalen Devisengeschäfte aus.
B4) Wochen-Chart EUR/USD
EUR/USD seit September 2014.
Quelle: WH SelfInvest, Nano Trader